Für Vielseitige

Tim's Debüt bei der Triathlon WM in Hamburg

Schmerz geht, Stolz bleibt!

Vier Tage lang stand die schönste Stadt der Welt ganz im Zeichen des größten Triathlons der Welt. Vom 13. – 16.07.2023 wurde in Hamburg die größte Triathlon Party überhaupt gefeiert – und ich war dabei!


Aufgrund der Vielzahl der Teilnehmer startete der Triathlon in diesem Jahr bereits am Donnerstag. Mehr als 10.000 Sportler aus aller Welt maßen sich im Einzel über die Sprintdistanz (750 Meter schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) und in den Mixed-Staffeln. Insgesamt wurde in Hamburg also vier Tage Triathlon-Sport präsentiert. Wie üblich gab es auch noch die „Jedermannrennen“.

Dieses Jahr war etwas ganz Besonderes, denn in Hamburg fanden die Triathlon Weltmeisterschaften im Rahmen der World Triathlon Sprint & Relay Championships statt. Sowohl die Elite-Athleten wie auch die Junioren-/U23 und ich als Altersklassen-Athlet traten im Einzel und in der Mixed-Relay im Kampf um Gold-, Silber und Bronzemedaillen an. Aus 80 Nationen der ganzen Welt waren Athleten angereist.

Beginn des langen Triathlon-Wochenendes war am Donnerstag die WM der Junioren. Der Freitag war gefüllt mit Highlights: zuerst gab es die Qualifikationen der Elite-Athleten im Super Sprint. Anschließend starteten die Altersklasse-Athleten, also ich. Der Start befand sich in bester Lage am Hamburger Jungfernstieg und sorgte für eine großartige Atmosphäre. Nach dem Schwimmen in der Alster lief ich in die Wechselzone am Ballindamm, von wo aus es mit dem Fahrrad 20 Kilometer in Richtung Elbe ging, vorbei an den besten Sehenswürdigkeiten der Stadt wie der Elbphilharmonie, der Speicherstadt, den Landungsbrücken, dem Fischmarkt und der Reeperbahn. Mehr als 250.000 Zuschauer standen dabei an der Strecke und feuerten an. Es hat mich gut gepushed, wenn ich angeschrien wurde. Die abschließende Laufstrecke verlief an der westlichen Alster mit ihren großartigen Gebäuden entlang und endete mit einem unvergesslichen Zieleinlauf vor dem eindrucksvollen Hamburger Rathaus.

Höhepunkt waren dann am Samstag die Finalwettbewerbe im Supersprint der weltbesten Profis. Gold bei den Herren ging an den Neuseeländer Hayden Wilde, der mit 19:26 Minuten knapp gewann. Im Einzel der Damen sorgte Laura Lindemann mit Bronze im Supersprint für das beste deutsche Ergebnis. Annika Koch und Marlene Gomez-Göggel vervollständigten das Trio der starken deutschen Frauen auf den Plätzen 3 bis 5.

Auch ein bei den Profis in Hamburg schon bekanntes Format, das für Zuschauermassen an der Strecke sorgte, war die WM in der Mixed-Relay am Sonntag. Am Ende gab es zweimal Gold für Deutschland in der Staffel, denn auch die Junioren holten sich den WM-Titel. Den Abschluss bildeten dann die Altersklassen-Mixed-Relays. Ich ging als erster an den Start und war sehr aufgeregt, weil man in der Staffel eine große Verantwortung trägt. Die Strecke war wieder super, denn überall entlang der Hamburger Innenstadt standen Zuschauer und ich bin noch nie vor so viel Publikum gestartet. Allerdings steckte mir noch der Einzelstart in den Knochen. Am Ende wurde unsere Staffel 10.

Ich blicke zurück auf ein einzigartiges Rennwochenende mit einer ganz besonderen Atmosphäre in Hamburg, das ich mein Leben lang nicht vergessen werde. Für Deutschland bei einer WM zu starten war eine große Ehre für mich

Ich freue mich auf die noch kommenden Triathlons dieser Saison bei denen ich wieder für TSV-Bayer 04 an den Startgehen kann in Köln, Frankfurt, Hückeswagen und Vreden. Durch die Wettkämpfe weiß ich, warum ich so viel trainiere: Schmerz geht, Stolz bleibt!


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