Sitzvolleyball: Bayers „Zweite“ gewinnt Theodor-Zühlsdorf-Cup
Die Sitzvolleyballerinnen und Sitzvolleyballer des TSV Bayer 04 Leverkusen haben den Theodor-Zühlsdorf-Cup geholt: Die zweite Mannschaft der Gastgeber verloren in zwei Turniertagen kein Spiel und siegten im Finale gegen Anpfiff Hoffenheim 2:0.
Am Samstag spielten die sieben Teams im Modus Jeder-gegen-Jeden die Halbfinalisten aus. Die zweite Mannschaft der Leverkusener schaffte es auf fünf Siege, lediglich gegen das Team aus Leipzig stand es am Ende 1:1. Mit dem Gruppensieg zog die mit dem Paralympics-Bronzemedaillengewinner Jürgen Schrapp, Ex-Nationalspieler Jens Färber und den beiden Bremerinnen Anne Herbst und Andrea Besser verstärkte „Zweite“ um Spielertrainer Robert Grylak, Elly Sieck und Joyce Bongers ins Halbfinale ein. Auf Rang zwei folgte die deutsche Damen-Nationalmannschaft mit den Leverkusenerinnen Sonja Scholten und Ronja Schmölders, vor dem SCC Berlin und Anpfiff Hoffenheim. Der BV Leipzig sowie die Teams I und II der niederländischen Damen-Nationalmannschaft belegten die Plätze fünf bis sieben, woran sich auch am Sonntag nichts mehr änderte.
Die Halbfinalpartien waren umkämpft: Das von Ex-Nationaltrainer Rudi Sonnenbichler trainierte Hoffenheim siegte mit 2:1 knapp gegen die deutschen Damen und feierte den ersten Finaleinzug seit Bestehen, die Leverkusener lagen nach Satz eins gegen Berlin hinten, konnten das Spiel aber noch drehen und 2:1 gewinnen. „Nach dem verlorenen Satz haben wir uns gesteigert und konnten mit deutlichen Aktionen das Spiel dominieren“, sagte Bayer-Spielertrainer Robert Grylak. Im Endspiel gegen Hoffenheim kürte sich die „Zweite“ mit 2:0 dann zum Turniersieger und alle Akteure konnten noch mal Spielpraxis und Finalerfahrung sammeln – die Bremerin Anne Herbst wurde anschließend nach ihrem ersten Turnier sogar als beste Nachwuchsspielerin ausgezeichnet.
„Auch trotz Corona hat es Spaß gemacht“, sagte Grylak, gleichzeitig auch Turnierorganisator: „Alle Teams haben genug Spielzeit bekommen und konnten sich weiterentwickeln, vor allem Hoffenheim war toll anzusehen, auch wenn es im Finale nicht gereicht hat.“
Parasport-Geschäftsführer Jörg Frischmann war ebenfalls zufrieden mit dem Turnier: „Es ist schön, dass die Sitzvolleyballer nun auch wieder im Wettkampf-Modus sind. Danke an die Teams für das diszipliniere Verhalten, dass alles reibungslos über die Bühne gehen konnte.“