Felix Streng sprintet zu zwei deutschen Rekorden
Zwei Wochen vor dem Integrativen Sportfest in Leverkusen hat Felix Streng am Samstag in Jena über 100 und 200 Meter den deutschen Rekord verbessert.
Nachdem Sprint-Bundestrainer Jörg Möckel einem Start des Para-Leichtathleten inmitten der deutschen Sprint-Elite der Nichtbehinderten unkompliziert zugestimmt hatte, reiste der 23-Jährige kurzfristig mit seinen Trainingskollegen Kai Köllmann und Aleixo Platini-Menga nach Jena.
Bei guten Bedingungen stoppte die Uhr für Streng über 100 Meter nach 10,83 Sekunden und über 200 Meter bei 21,67 Sekunden – jeweils um sechs beziehungsweise 26 Hundertstelsekunden neuer deutscher Rekord in der Startklasse T64.
„Felix war hochkonzentriert und sein Handicap ist beim Laufen gar nicht aufgefallen“, sagte Trainer Hans-Jörg Thomaskamp, der mit ihm daran gearbeitet hatte, den Laufstil mit der Prothese an den der Sprinter ohne Behinderung anzugleichen. Thomaskamp ist mit Blick auf die Heim-Europameisterschaft im August überzeugt: „In dieser Saison ist noch mehr drin, aber jetzt braucht er erst einmal ein paar Tage Pause.“
Seinen nächsten Wettkampf wird er dann am 9. Juni beim Integrativen Sportfest in Leverkusen über 100 und 200 Meter bestreiten.