Deutsche Meisterschaft: Bayer-Sitzvolleyballer wollen Revanche
Titel zurückerobern ist das Motto für die Sitzvolleyballer des TSV Bayer 04 Leverkusen bei den deutschen Meisterschaften in Dresden am Samstag. Gastgeber und Titelverteidiger Dresdner SC gilt als schwerster Gegner des Rekordmeisters - neben den steigenden Corona-Zahlen, durch die sogar eine kurzfristige Absage möglich scheint.
„Stand jetzt“, sagt Leverkusens Parasport-Geschäftsführer Jörg Frischmann am Freitagvormittag, „sieht es so aus, als würde die Meisterschaft morgen stattfinden.“ Coronabedingt haben in den vergangenen Tagen bereits die Teams aus Madgeburg, Hoffenheim und Rheinland-Pfalz zurückgezogen, aktuell sind nur noch fünf Mannschaften gemeldet, die um die deutsche Meisterschaft spielen wollen.
Das Leverkusener Team mit Jürgen Schrapp, Dominik Albrecht, Lukas Schiwy, Mathis Tigler, Stefan Hähnlein, Siegmund Soicke und Neuzugang Darek Symonowicz würde sich mit Titelverteidiger und Gastgeber Dresden, Potsdam, Leipzig und Berlin messen. Nicht dabei sind die beiden Niederländer Loek Hendrix, Bjorn Moris sowie Thomas Renger.
Frischmann sieht Dresden als Topfavorit, Leipzig lässt sich schwer einschätzen: „Generell ist dieses Jahr eine Vorhersage kaum möglich, da niemand weiß, wie die anderen trainieren konnten. Unsere Jungs haben mit Blick auf die dann abgesagte Paralympics-Quali im März stark trainiert, doch seither war kaum ein geregelter Trainingsbetrieb möglich. Dennoch ist unser Ziel klar: Wir wollen den Titel zurückerobern!“
Die deutsche Meisterschaft sollte den Nationalspielern als letztes Highlight vor dem verschobenen paralympischen Quali-Turnier dienen, das nun Mitte Februar in Duisburg ausgetragen werden soll. Nur der Sieger wird das Ticket für die Spiele in Tokio lösen.