Für Kämpfertypen
Irmgard Bensusan mit ihrem Preis

Bensusan und Vaske überragen bei Hallen-DM

Drei deutsche Rekorde, elf Bestleistungen und ein vergoldeter Preis: Die Para Leichtathletinnen und Leichtathleten des TSV Bayer 04 Leverkusen glänzten bei den Internationalen Deutschen Hallen-Meisterschaften in Erfurt.


„Ich war total happy abends“, sprudelte es aus Bundestrainerin Marion Peters heraus: „Heute konnte man sehen, dass die Para Leichtathletik lebt.“ Schließlich war die Internationale Deutsche Hallen-Meisterschaft in Erfurt als Winter-Standortbestimmung wichtig für ihre Athletinnen und Athleten, die in diesem Jahr die Para Leichtathletik-Weltmeisterschaft im Juli in Paris als Saisonhöhepunkt anvisieren.

Besonders zwei konnten aus Leverkusener Sicht in der Erfurter Leichtathletikhalle auf sich aufmerksam machen. Die mehrfache Paralympics-Silbermedaillengewinnerin und Doppel-Weltmeisterin Irmgard Bensusan sprintete die 200 Meter in 27,68 Sekunden und wurde wie auch über 60 Meter Deutsche Meisterin.

„Ich versuche, das Beste aus meiner heutigen Situation zu machen“, sagte die Athletin des TSV Bayer 04 Leverkusen, die momentan ihren Fokus auf ihre berufliche Karriere legt. Daher haderte sie auch etwas mit der Zeit, „aber ich versuche meine Leistung realistisch zu betrachten.“ Dennoch wurde die 32-Jährige für die beste weibliche Leistung des Tages mit dem erstmals vergebenen „Goldenen Kyffhäuser“ geehrt, eine Nachbildung des Kyffhäuserdenkmals, an dessen Fuße Kaiser Barbarossa thront – veredelt mit einem Mini-Goldbarren.

Für Kim Vaske gab es ein Sonderlob von Bundestrainerin Peters: „Sie hat wirklich auf sich aufmerksam gemacht als U20-Athletin.“ Vaske hatte im Weitsprung mit 4,77 Metern ihre Saisonbestweite aufgestellt und war mit 8,37 Sekunden über 60 Meter und 27,99 Sekunden über 200 Meter gleich zu zwei deutschen Rekorden in ihrer Startklasse gesprintet – bei den Frauen wohlgemerkt. Ähnliches gelang Jule Roß mit 8,45 Sekunden und ebenfalls einem deutschen Rekord über 60 Meter.

Bestleistungen gab es auch für Nathalie Nussbaum, Antonia Noll, Volker Hilger und Maxi Rogge als jüngstem DM-Teilnehmer mit der Kugel sowie im Weitsprung für Can Cakmak, der auch über 200 Meter zur persönlichen Bestzeit sprintete. Über 60 Meter purzelten die Bestzeiten der Leverkusener nur so: Philipp Waßenberg und Tim Jürgens verbesserten jeweils im Vorlauf ihre schnellste Zeit und steigerten sich dann im Finale noch mal, auch Denis Vasiliev feierte einen neuen Hausrekord.

Am 18. Februar findet nun noch ein abschließender Wettkampf in Leverkusen statt, danach starten die Top-Athlet:innen ins Trainingslager nach Südafrika.


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