Wer ist eigentlich... Ayleen Hodel?
Im aktuellen Vereinsmagazin des TSV wird unsere U10-Trainerin Ayleen vorgestellt.
Wenn Ayleen Hodel sich nachmittags zum Training in Richtung TSV-Sportanlage auf den Weg macht, dann ist sie gut drauf. „Egal wie der Arbeitstag war, auf die Kinder freue ich mich immer“, erklärt die 27-Jährige, deren große Leidenschaft der Faustballsport ist.
Die Nähe zum TSV ist bei den Hodels wörtlich zu nehmen, wohnen sie doch gerade mal 50 Meter vom Stadion entfernt. Ihre Laufbahn auf der Kurt-Rieß-Anlage begann relativ klassisch im Eltern-Kind-Turnen bei Silke Theisen, bevor sich Ayleens Interesse hin zu „irgendetwas mit Ball“ entwickelte. Dass es ausgerechnet Faustball wurde, hängt mit „Opa Willi“ zusammen, der ebenfalls begeisterter Faustballer war. Mit sieben Jahren stand die kleine Ayleen also erstmals auf einem Faustballfeld, auch ihre Geschwister Marie und Niklas sind dieser Sportart bis heute treu.
Bis vor einem Jahr hat die Hundeliebhaberin selber aktiv gespielt, bevor sie aus zeitlichen Gründen den eigenen Sport zurückgestellt hat. Umso wichtiger sind Ayleen die Mädels, für die sie in der Abteilung verantwortlich ist. Seit die Leverkusenerin, die im Hauptberuf als Schulbegleiterin mit einem autistischen Jungen arbeitet, im Jahr 2021 die U8 übernommen hat, ging es steil bergauf. Aus drei Mädchen sind inzwischen 20 junge Faustballerinnen in mehreren Altersklassen bis zur U16 geworden, die sich auch sportlich gut entwickeln. „Anfangs haben die kaum den Ball über die Schnur bekommen, inzwischen machen sie schon Spielzüge“, schwärmt das mittlere von drei Geschwisterkindern.
Zweimal pro Woche ist die ehemalige Schülerin der Gesamtschule Schlehbusch für je dreieinhalb Stunden als Trainerin aktiv, und das sichtbar mit Freude. Man spürt es regelrecht - in ihrem Ehrenamt geht die frühere Bundesligaspielerin richtig auf.
Wo die Freude herkommt, ist schnell erklärt: „Die Kinder schenken einem so viel“, betont Ayleen, die sich ihrerseits durch die Übungsleitertätigkeit auch weiterentwickelt hat: „Anfangs war es noch ein Herantasten, inzwischen ist es eine richtig schöne Atmosphäre. Das Tolle ist: Hier hat jedes Kind seinen Platz.“
Als Faustball-verrückt würde sich Ayleen allerdings nicht beschreiben. „Ich genieße auch die Zeit ohne Faustball,“ erklärt die Trainerin. Zu tun hat sie allemal genug. Zum einen verbringt sie gerne Zeit mit ihrem Mischlingshund Pete und zum anderen steht nach dem Lehramtsstudium an der Uni Wuppertal aktuell eine Weiterbildung zur „Personenzentrierte Beraterin“ auf dem Programm.
Und wenn das Gesamtpaket mit Job und Fortbildung mal wieder an Nerven zerrt, dann sind da ja noch die Faustball-Kinder. In Nullkommanix haben sie Ayleens gute Laune wieder hergestellt.
Text: Uwe Pulsfort