Für Wissbegierige
Die Werkselfen scheitern im Finale des Turnieres in Kirchhof gegen Solingen. (Foto: Michael Schmidt)

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Werkselfen stolpern im Finale über Gräfrath

Das hatten sich die Werkselfen anders vorgestellt: Nach einer ungeschlagenen Gruppenphase musste der Titelverteidiger des Heinrich Horn Gedächtnisturnieres im Finale 2023 den Pokal dem HSV Solingen Gräfrath überlassen.


Den Samstagabend verbrachte die Mannschaft gemeinsam bei einem Abendessen im Gasthaus Ederblick in Felsberg, dem das Team als Dank ein Trikot der Werkselfen überreichte. Am Sonntagmorgen bekam der Kader dann noch Zuwachs, denn die A-Jugendliche Hannah Wirth reiste nach ins nordhessische Melsungen. Damit war dann alles bereitet für den Finaltag des Turnieres.

TSV Bayer 04 Leverkusen - SG 09 Kirchhof 17:15 (9:5)


Früh am Sonntagmorgen präsentierten sich die Leverkusenerinnen wach und gingen schnell mit 2:0 in Führung. Gastgeber Kirchhof als Aufsteiger in die 2. Liga suchte und fand Chancen, scheiterte aber mehrfach an Miranda Nasser im Tor der Werkselfen. Deshalb setzte sich der Titelverteidiger dann auch auf 7:3 ab und der Spielverlauf schien nach der Vorstellung von Cheftrainer Michael Biegler zu verlaufen.

In der 2. Halbzeit lief bis zum 12:6 alles wie bisher - und änderte sich dann doch schlagartig. Mariana Lopes sah in der 25. Minute bereits die dritte Zeitstrafe und musste frühzeitig das Feld verlassen. Die Überzahl nutzte Kirchhof eiskalt und agierte im Angriff jetzt zusätzlich noch mit der siebten Feldspielerin. Leverkusen vergab zwei Mal aufs leere Tor und die Gastgeberinnen kämpften sich nochmal heran. 16:15 stand es 80 Sekunden vor dem Schlusspfiff. 

Am Ende war es dann Mareike Thomaier, die unter drohendem Zeitspiel die Harzkugel ins Kirchhofer Tor beförderte. Damit beendeten die Werkselfen die Gruppenphase ungeschlagen und gingen nach längerer Pause am Nachmittag ins Finale gegen Solingen.

Werkselfen: van der Linden, Nasser – Thomaier (7), Wirth, Leuchter (1), Boeters (1), Cormann, Mathwig, Andresen (1), Terfloth, Lopes (3/2), Ingenpaß, Veit (2), Kaufmann (1), Teusch (1)

HSG Solingen-Gräfrath - TSV Bayer 04 Leverkusen 21:18 (13:10)

Gegen den Aufsteiger in die Bundesliga taten sich die Werkselfen schwer. So richtig kam kein Spielfluss im Angriff auf und so lief das Team durchgehend einem Rückstand hinterher. Und in der Defensive bereitete Vanessa Brandt, vergangene Saison Top-Torschützin der Solinger, Probleme. Immer wieder setzte es Schlagwürfe aus dem Rückraum, die zu einfachen Toren führten.

Zwischenzeitlich mit fünf Toren in Rückstand, fehlte es dem Team von Trainer Michael Biegler am Punch, der das Spiel nochmal hätte drehen können. Was sie auch versuchten, es klappte wenig. Die starke Deckungsarbeit der Solinger führte zu immer größer werdendem Selbstvertrauen und so erarbeitete sich der Aufsteiger den Pokalgewinn gegen den Ligakonkurrenten.

Weiter geht es für die Werkselfen kommenden Samstag in einem Test gegen den VfL Oldenburg. Eine Woche später ist das Team dann bei der HSG Bensheim/Auerbach zum Turnier zu Gast.

Eine Statistik lag nach dem Finale leider nicht mehr vor.

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