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Die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler mit Oberbürgermeister Uwe Richrath im Spiegelsaal. Fotos: Pulsfort
Die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler mit Oberbürgermeister Uwe Richrath im Spiegelsaal.

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Unterhaltsame Würdigung im Spiegelsaal

Zu Beginn des Jahres haben sich die internationalen Medaillengewinner wieder ins Goldene Buch der Stadt Leverkusen eingeladen.


Gute Laune beim Kamingespräch: Irmgard Bensusan, Sebastian Hähnlein und Uwe Richrath in der Unterhaltung mit Moderator Sebastian Hempfling.
Gute Laune beim Kamingespräch: Irmgard Bensusan, Sebastian Hähnlein und Uwe Richrath in der Unterhaltung mit Moderator Sebastian Hempfling.

Auch zu Beginn des Olympia- und Paralympics-Jahres 2020 ging im Schloss Morsbroich der Blick traditionell noch einmal zurück auf die vergangenen zwölf Monate. Die international erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler waren wieder der Einladung von Oberbürgermeister Uwe Richrath gefolgt, sich ins Goldene Buch der Stadt Leverkusen einzutragen.

Uwe Richrath hob in seiner Ansprache die hervorragenden Leistungen der Athletinnen und Athleten hervor, bedachte aber zugleich auch das Umfeld mit seinem Dank. „Ohne ein so gut funktionierendes Umfeld in den Vereinen und ohne die zuverlässigen Sponsoren wären die Leistungen nicht möglich“, erklärte Uwe Richrath. Er ließ einen Ausblick auf das Jahr 2032 folgen, in dem nach dem Willen von Richrath die Olympischen Spiele und die Paralympics gerne in NRW stattfinden könnten. „Auch wir werben jedenfalls an allen Stellen dafür“, betonte Richrath.

In gewohnter Manier übernahm anschließend Moderator Sebastian Hempfling und bat zunächst Irmgard Bensusan und Sebastian Hähnlein zum Kamingespräch auf das Sofa.

Von Irmgard Bensusan, die nach einigen tollen Silbermedaillen jetzt bei der Para-WM in Dubai über 100 und 200 Meter „endlich“ Gold gewonnen hatte, hörten die Gäste, dass sie ihren durch eine Nervenschädigung eingeschränkt ansteuerbaren Fuß liebevoll „Schluffi“ nennt. Und dass sie als ehemalige Rugby-Spielerin auch die Rugby-WM fieberhaft verfolgt hat, die letztlich ihr Heimatland Südafrika gewonnen hat. Die Lehre, die sie aus dem Turnier gezogen hat: „Bei gleich guter Qualität gewinnt am Ende der, der es mehr will“ – eine Einstellung, die sie auch für ihre eigenen Wettkämpfe antreibe. „Ich teile zwar beim Lauf nicht körperlich aus, aber wenn es drauf ankommt, hole ich noch mehr Aggressivität aus mir raus“, berichtet die sympathische Wirtschaftsprüferin. Was das kommende – paralympische - Jahr bringt? „Meinen Traum verrate ich wie immer nicht“, bleibt „Tante Irmi“ ihrem Grundsatz treu.

Sebastian Hähnlein, mit EM-Bronze dekorierter Sitzvolleyballer, hat die kommenden Aufgaben ziemlich klar im Blick: „Wir spielen in Oklahoma  um die Qualifikation für die Tokyo. Nur der Erste kommt weiter und das ist natürlich unser Ziel“, erläutert der Mitarbeiter eines renommierten Personaldienstleisters, wo er Vollzeit beschäftigt ist. Allerdings kann er auf das Entgegenkommen seines Arbeitgebers zählen. „Im vergangenen Jahr habe ich allein 45 Urlaubstage für meinen Sport gebraucht“, rechnet Sebastian Hähnlein vor, der auf die Frage nach einem Spitznamen passen muss. Anders Uwe Richrath, in früheren Handball-Kreisen „Richie“ genannt. Dieser bat nach dem wieder kurzweiligen Kamingespräch die Medaillengewinner nach vorne, um sich ins Goldene Buch der Stadt Leverkusen einzutragen. Der Einladung folgten an diesem Abend neben Leichtathleten und Sitzvolleyballern auch die G-Judoka des TSV Bayer 04 sowie die Leverkusener Kick-Boxer. Insgesamt haben Leverkusener Athletinnen und Athleten mehr als 35 Medaillen auf internationalem Parkett gewonnen. Einige von ihnen hatten aufgrund von Trainings- oder internationaler Wettkampfmaßnahmen den Termin im Schloss leider absagen müssen.

Den Dank und die Glückwünsche der Vereine überbrachte schließlich TSV-Vorsitzender Klaus Beck. „Auf das, was Sie als Sportlerinnen und Sportler Tag für Tag und dann natürlich im Wettkampf leisten, können Sie sehr stolz sein“, betonte Klaus Beck und gab ihnen abschließend die besten Wünsche für das anstehende Olympia- und Paralympics-Jahr mit auf den Weg. Die Gäste im Spiegelsaal schlossen sich den Hoffnungen mit munterem Applaus an.

 

Die Medaillengewinner des TSV Bayer 04 im Überblick:

Irmgard Bensusan: Para-WM Gold 100m, Gold 200m
Johannes Floors: Para-WM Gold 100m, Gold 400m
Markus Rehm: Para-WM Gold Weitsprung
Léon Schäfer: Para-WM Gold Weitsprung, Silber 100m
Felix Streng: Para-WM Bronze 100m
Thorben Blech: Universiade Silber Stabhochsprung
Bo Kanda Lita Baehre: U23-EM Gold Stabhochsprung
Jennifer Montag: U23-EM Gold 4x100m-Staffel
Konstanze Klosterhalfen: WM Bronze 5.000m
Alexandra Ndolo: EM Degenfechten Bronze
Stefanie Knopp G-Judo EM Gold -52 kg
Andre Conen G-Judo EM Bronze -73 kg
Wolfgang Trost G-Judo EM Silber +100 kg
Gietzold, Daniel G-Judo EM Bronze -90 kg
Evin Celiktas G-Judo EM Silber -48 kg
Maximilian Jonetzek G-Judo EM Bronze -73 kg

Uwe Pulsfort

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