Für Wissbegierige
(c) Binh Truong/DBS
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Silber für Irmgard Bensusan, Bronze für Johannes Bessell

Zwei Medaillen zum Auftakt der Europameisterschaften in Berlin, eine persönliche Bestleistung:


Die Para-Leichtathleten des TSV Bayer 04 Leverkusen sind gut in die Heim-EM gestartet. Am Dienstag verabschiedet sich eine Legende.

Die allererste deutsche Medaille hatte Nationalmannschafts-Debütant Johannes Bessell gewonnen. Der 27-Jährige war früher im C-Kader der Radsportler und wechselte erst im vergangenen Jahr zur Leichtathletik. Über 1500 Meter durfte er sich nach 4:23,98 Minuten über Bronze freuen: „Ich war irritiert, weil keine Uhr im Stadion ging und habe dadurch das Zeitgefühl verloren. Aber direkt eine Medaille – das ist super." 

Irmgard Bensusan holte sogar Silber, nur ein neuer Weltrekord konnte sie stoppen: Die Niederländerin Marlene van Gansewinkel sprintete die 100 Meter in 12,85 Sekunden, Bensusan kam nach 13,09 Sekunden ins Ziel. Nachdem kurzzeitig aufgrund einer Bänderverletzung sogar ein EM-Aus möglich gewesen wäre, musste die 27-Jährige das Training umgestalten, dennoch präsentierte sie sich gut, wie Trainer Stefan Press fand: „Die letzten 30, 40 Meter im Finale waren stark und lassen auf ein interessantes 200-Meter-Rennen hoffen.“

EM-Debütantin Maria Tietze wurde in ihrem ersten Rennen im Deutschlandtrikot Sechste, in 14,40 Sekunden freute sie sich dennoch über eine neue Bestleistung.

Am Dienstag richtet sich der Fokus auf Paralympics-Legende Heinrich Popow, der im Weitsprung seinen letzten Wettkampf haben wird. Zudem gibt Moritz Raykowski über 400 Meter sein Nationalmannschafts-Debüt, für Felix Streng steht der 100-Meter-Vorlauf auf dem Plan.


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