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Schwache erste Halbzeit in Neckarsulm

Mit einer auch am Ende deutlichen 29:36-Niederlage in Neckarsulm mussten die Werkselfen die Heimreise nach Leverkusen antreten.


Diese Deutlichkeit der ersten Auswärtsniederlage hatte ihren Ursprung in der ersten Halbzeit, als das Bayer-Team nach einer ordentlichen Startphase in der zweiten Hälfte von Durchgang eins völlig den Faden verlor.

Als Naina Klein in der 16. Minute zur 8:7-Führung der Gäste traf, ahnte wohl noch niemand der 728 Zuschauer in Balleisporthalle von Neckarsulm, dass dies der vorerst letzte Treffer der Werkselfen sein sollte. Die Sport-Union drehte im Anschluss auf und somit das Spiel zu ihren Gunsten.

Torhüterin Sarah Wachter nagelte ihren Kasten in der Folge regelrecht zu und Im Angriff war Irene Perez nicht zu halten. So stand Wachter in der Halbzeitstatistik bei herausragenden 44 Prozent und Perez hatte bereits sieben ihrer insgesamt acht Treffer erzielt. So wurde aus einem 7:8 rasch ein 14:8 (22.), bis kurz vor der Halbzeitsirene wuchs der Vorsprung beim 22:12 sogar einmal auf zehn Tore an. So ging es für das Bayer-Team mit einem deutlichen 13:22-Rückstand in die Kabinen.

„Mit dem Start in die Partie bis zum 7:8 war ich zufrieden, lediglich Sarah Wachter hat uns bereits da einige Male im Weg gestanden und so einen höheren Rückstand verhindert. Doch mit den zweiten 15 Minuten kann ich nicht einverstanden sein. Zehn technische Fehler, die allesamt per Gegenstoß von den schnellen Gegnerinnen bestraft wurden, dass darf uns nicht passieren. In dieser Phase haben wir das Spiel hergeschenkt“, so Bayer-Trainer Martin Schwarzwald.

Nach dem Wechsel präsentierte sich die Werkselfen dann deutlich verbessert. Mit endlich zupackender Abwehr und konzentrierterem Abschluss „knabberten“ die Elfen Stück für Stück am großen Vorsprung der Gastgeberinnen.

In der 41. Minute war der Vorsprung nach dem Tor von Zoë Sprengers, die Niederländerin war mit zehn Treffern am Ende erfolgreichste Torschützin der Partie, bis auf vier Tore zusammengeschmolzen, sodass SUN-Trainerin Tanja Logvin sich genötigt sah, den Lauf der Gäste mit einer Auszeit zu stoppen.

Doch nach einem erneuten Treffer von Sprengers zum 25:27 in der 46. Minute hatten die Elfen den Rückstand sogar bis auf zwei Treffer verkürzt. „Danach wollten wir das Tempo weiter hochhalten, doch dann gingen uns leider ein wenig die Körner aus, sodass sich Neckarsulm wieder aus der Lage befreien konnte. Da haben wir gut gespielt, doch die erste Halbzeit müssen wir in der kommenden Woche gründlich analysieren“, so Schwarzwald.

 Abschließend bemerkte der Bayer-Coach mit Blick auf das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den VfL Oldenburg, der eine 26:32-Heimniederlage gegen die HSG Bensheim/Auerbach kassierte: „Da haben dann beide Teams ordentlich Druck.“

 

Die Spielstatistik:

Sport-Union Neckarsulm – TSV Bayer 04 Leverkusen 36:29 (22:13)

Neckarsulm: Gois, Wachter; Kalmbach (3), Nooitmeer, Hendrikse (4), Knippenborg (7/1), Gautschi, Stockschläder (5), Perez (8), Kooij (2), Nieuwenweg (2), Kretzschmar (5); Trainerin: Tanja Logvin.

Leverkusen: Graovac, Zuzic; Thomaier (5/3), Jurgutyte (1), Hinkelmann (2), Sprengers (10/3), Holste (2), Klein (7), Cormann, Bruggeman (1), Ronge, Veit (1); Trainer: Martin Schwarzwald.

SR: Kern/Kuschel (Bellheim/Karlsruhe) – Z: 728. – Zeitstrafen: 12:2 Minuten (Nooitmeer/zweimal, Kooij/zweimal, Knippenborg, Kretzschmar – Hinkelmann). – Siebenmeter: 2/1:7/6 (Graovac hält gegen Stockschläder/56. –Thomaier an den Pfosten/34.). – Spielfilm: 2:1 (6.), 2:4 (10.), 3:5 (10.), 5:5 (11.), 7:6 (15.), 7:7 (15.), 7:8 (17.), 14:8 (22.), 14:9 (23.), 17:10 (26.), 18:12 (28.), 22:12 (30.), 22:13 – 22:15 (35.), 23:15 (35.), 23:17 (36.), 24:20 (41.), 25:20 (42.), 25:21 (42.), 27:25 (46.), 28:25 (47.), 31:25 (52.), 31:26 (52.), 31:27 (53.), 33:27 (57.), 33:28 (58.), 35:28 (59.), 36:29 (60./EN).

KK

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