Mit Wille und Einsatz zum Heimsieg
Die BAYER GIANTS Leverkusen haben, nach der zuletzt deutlichen Niederlage in Schwenningen, einen wichtigen Erfolg einfahren können.
Trainer Hansi Gnad und seine Schützlinge bezwangen die RÖMERSTROM Gladiators in einer intensiven Partie mit 71:63 (36:38). Mit dem Sieg rücken die „Giganten“ auf Rang vier der Tabelle in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf.
Den besseren Start in die Begegnung gelang, vor 1.217 Zuschauern in der Ostermann-Arena, den Hausherren. Sheldon Eberhardt krönte mit einem erfolgreichen Dreier einen 7:0-„Run“ der GIANTS in der ersten Minute des Spiels. Im Anschluss wurde Trier allerdings zunehmend stärker und fand sich besser auf dem Leverkusener Parkett zurecht. Gladiators-Guard Kyle Dranginis sorgte per Korbleger für die erste Führung der Moselstädter (11:12 – 6. Spielminute). In der Folge sahen die Fans beider Seiten, darunter rund 70 Anhänger aus Trier, wie es den „Riesen vom Rhein“ mit einem weiteren Lauf (10:2) gelang, sich ein Punktepolster von sieben Zählern nach zehn Minuten zu erspielen: Mit 21:14 endete das Viertel aus Sicht der Farbenstädter.
Der zweite Abschnitt gehörte dann den Gladiators. In der kurzen Viertelpause schien Triers Headcoach Christian Held die richtigen Worte an seine Jungs gerichtet zu haben, denn die in schwarz gekleideten Gäste gaben nun den Ton an. Punkt um Punkt machten die Mannen aus Rheinland-Pfalz auf BAYER gut, während die Leverkusener mit ihrer Feldwurfquote haderten. Der Luxemburger Thomas Grün war es, der in der 15. Spielminute für die wiederholte Führung der Trierer sorgte (26:28). Doch die GIANTS blieben dran und steckten nicht auf. Dennis Heinzmann sorgte mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr für einen spektakulären „Buzzerbeater“ von jenseits der Dreipunktelinie für das Highlight der Partie (31:28 – 17. Spielminute). Die nun lautstarken Fans der „Giganten“ versuchten ihre Mannschaft so gut wie möglich zu pushen, konnten aber den Rückstand von zwei Zählern zum Ende der ersten Spielhälfte nicht verhindern (36:38).
Nach der fünfzehnminütigen Pause war die Partie dann weitestgehend ausgeglichen. Den RÖMERSTROM Gladiators gelang es nicht sich von den GIANTS abzusetzen, BAYER wiederum konnte „den Bock nicht umstoßen“ und die Führung übernehmen. So sahen die Zuschauer ein umkämpftes Viertel, in dem einige Unterbrechungen dafür sorgten, dass der Spielfluss des Öfteren stockte. Nach einem ereignisarmen dritten Viertel führten die Gäste von der Mosel mit 50:48.
Die Schlussperiode gehörte dann, ganz zur Freude der wiederum vorbildlich anfeuernden Fans, den GIANTS. Leverkusen gab den Ton an und wirkte mit zunehmender Spieldauer mutiger und einsatzfreudiger als Trier. Richtig laut in der Rundsporthalle wurde es in der 34. Spielminute als Nino Celebic, toll in Szene gesetzt vom stark aufspielenden Dennis Heinzmann, von weit draußen traf und für die 53:50-Führung sorgte. Doch die „Gladiatoren“ ließen sich von der starken Phase der „BAYER-Boys“ nicht aus dem Konzept bringen und konterten eiskalt. Stefan Ilzhöfer war es, der für Ruhe auf den Rängen sorgte, nachdem er einen Distanzwurf im Korb der Farbenstädter versenkte (57:58 – 36. Spielminute). Doch der Schock war nur kurz in der Halle zu spüren, denn der US-Amerikaner Nick Hornsby sorgte von Außen für die erneute Führung (62: 60 – 38. Spielminute). In den letzten beiden Minuten baute BAYER den Vorsprung durch einige abgeklärte Aktionen noch aus, was vor allem an der tollen Einstellung des Rekordmeisters lag. Von der deutlichen Niederlage bei den wiha Panthers Schwenningen war in den Köpfen des ProB-Meisters von 2019 nichts mehr zu spüren. Am Ende verließen die GIANTS mit einem verdienten 71:63-Sieg das Feld.
Bester Akteur der Partie war Nick Hornsby, der mit 19 Punkten und 9 Rebounds eine tolle Leistung ablieferte. Ebenfalls stark trumpfte Dennis Heinzmann auf, der 13 Zähler markieren und 10 Rebounds abgreifen konnte. Auch zweistellig punkteten Colter Lasher (12) und Nino Celebic (10).
Abteilungsleiter Frank Rothweiler freute sich über den wichtigen Erfolg seiner Farben: „Heute haben wir sicherlich kein offensives Basketball-Spektakel erlebt. Trier hat uns alles abverlangt und ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft, dass sie den intensiven Kampf von Anfang bis Ende angenommen hat und einen hochverdienten und sehr wichtigen Sieg landen konnte. Nun müssen wir diesen Schwung in die nächste wichtige Begegnung am Samstag gegen Paderborn mitnehmen."
Bereits am kommenden Samstag (25.01.2020) geht es mit einem Heimspiel für Tim Schönborn, Michael Kuczmann & Co. weiter. Dann treffen unsere Jungs um 19:30 Uhr an der Bismarckstraße auf die Uni Baskets Paderborn.
Scoring BAYER GIANTS: Nick Hornsby (19 Punkte), Dennis Heinzmann (13), Colter Lasher (12), Nino Celebic (10), Tim Schönborn (5), Eddy Edigin Jr. (4), Luca Finn Kahl (3), Sheldon Eberhardt (3), Lennard Winter (2), Valentin Blass, Dzemal Selimovic und Michael Kuczmann.
Christopher Kwiotek
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