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Stephan Ruers, 2009
Stephan Ruers, 2009

| Basketball

Leverkusener Basketballer trauern um Stephan Ruers


Die BAYER GIANTS Leverkusen trauern um Stephan Ruers. Der ehemalige Trainer und Finanzvorstand der GIANTS verstarb am vergangenen Samstag (05.10.2024), plötzlich und unerwartet im Alter von 58 Jahren.

Stephan Ruers wurde im Jahr 2007 Trainer der damaligen Leverkusener Zweitvertretung in der 1. Regionalliga. Nach dem BBL-Zwangsabstieg der BAYER-Basketballer am Ende der Saison 2007/2008 blieb der gebürtige Düsseldorfer Headcoach der GIANTS in der 1. RLW, die nun als 1. Mannschaft startete. Ruers formte aus starken Einzelspielern wie Chris Martin, Tim Haley oder den Spöler-Zwillingen ein Team und führte die Mannschaft zur Meisterschaft in Deutschlands vierthöchster Spielklasse. Unvergessen ist das Heimspiel gegen den Aufstiegskonkurrenten Schwelm vor rund 2.100 Zuschauern in der Ostermann-Arena im Winter 2009, als man die Baskets mit 85:80 bezwingen konnte.
In der darauffolgenden Spielzeit 2009/10 belegten die Farbenstädter als Aufsteiger unter Trainer Ruers in der damals noch eingleisigen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einen guten siebten Tabellenplatz. Im Sommer 2010 endete vorerst die Zeit des Hauptübungsleiters in Leverkusen.

Mit der Wahl von Frank Rothweiler im Jahr 2011 als Abteilungsleiter der BAYER-Basketballer wurde auch Stephan Ruers wieder Teil des Rekordmeisters. Er fungierte im Vorstand als Verantwortlicher für die Finanzen der „Giganten“. Neben dieser Tätigkeit installierte der damalige Headcoach Achim Kuczmann Ruers 2012/13 als Co-Trainer der GIANTS, die in dieser Saison als Meister den Aufstieg in die ProA feiern konnten. Diese Aufgabe hielt der bekennende Fortuna 95-Anhänger bis 2015 inne. Hinter den Kulissen unterstützte er die GIANTS weiterhin, zuletzt als Key-Account-Manager. Im Jahr 2021 trennten sich die „Riesen vom Rhein“ und Ruers einvernehmlich, allerdings blieb der Basketball-Enthusiast treuer Fan der Farbenstädter und half gerne, wann immer er gefragt wurde.

Frank Rothweiler reagierte geschockt auf die Nachricht vom Tod seines langjährigen Weggefährten: „Die Nachricht von Stephan’s viel zu frühem Tod hat mich persönlich wie auch viele seiner GIANTS-Weggefährten schwer getroffen. Stephan war zusammen mit Achim Kuczmann und mir ein Mann der ersten Stunde in der GIANTS-Neuzeit nach dem Zwangsabstieg aus der Bundesliga. Er hat seine Unterstützung für den BAYER-Basketball als erste Person nach meiner Wahl zum Abteilungsleiter in 2011 angeboten. Stephan war ein durchaus streitbarer Typ, der gerne mal andere Wege einschlug aber immer im Sinne der Sache. Ich werde ihn als Freund und sportbegeisterten Weggefährten sehr vermissen. Die GIANTS-Community trauert um einen langjährigen Mitstreiter und unser aller Gedanken sind bei seinen Eltern, seiner Ex-Frau Sarah, seiner Lebensgefährtin Annette sowie seinen drei Kindern Merle, Ben und Tom, denen wir viel Kraft und Mut für die kommende Zeit wünschen.“

Die gesamte Basketballabteilung des TSV Bayer 04 Leverkusen trauert um eine geradlinige, konsequente Persönlichkeit, welche die GIANTS vor allem in der „Post-BBL-Ära“, erfolgreich mitprägte. Auch Stephan Ruers ist es zu verdanken, dass die BAYER-Basketballer heute wieder professionell aufgestellt sind.

Das aufrichtige Mitgefühl der GIANTS gilt den Hinterbliebenen.

Christopher Kwiotek (CK)

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