Klosterhalfen rennt Hallen-Bestleistung
Konstanze Klosterhalfen hat in New York die deutsche Hallenbestleistung über eine Meile auf 4:19,98 Minuten verbessert.
Gleichzeitig war die 21-Jährige vom TSV Bayer 04 Leverkusen schneller als der deutsche Hallenrekord über 1.500 Meter.
Als Siegerin verbesserte Konstanze Klosterhalfen die nationale Meilen-Bestzeit um rund acht Sekunden auf 4:19,98 Minuten. Das alte Maß hatte seit 1988 Bestand. Weltweit rannten nur vier Läuferinnen in der Halle jemals schneller. Auch die Durchgangszeit bei 1.500 Metern hat Bedeutung: Die 4:02,70 Minuten sind 94 Hundertstel schneller als der deutsche Hallenrekord.
Konstanze Klosterhalfen, die am nächsten Wochenende bei den nationalen Hallen-Meisterschaften in Leipzig erstmals in diesem Jahr auf deutschem Boden antritt, hatte im ausschließlich mit US-Amerikanerinnen besetzten Feld 2,88 Sekunden Vorsprung. Die letzten 200 Meter durcheilte sie in 31 Sekunden!
Lehrgeld gezahlt
800-Meter-Läuferin Sarah Schmidt kam am Samstag im belgischen Gent als Dritte in 2:07,73 Minuten nah an ihre Saisonbestzeit heran. „Es war nicht die erhoffte schnelle Zeit“, kommentierte Trainer Sebastian Weiß „Sie war die ganze Zeit an Position fünf eingekesselt, hat versucht herauszukommen und konnte nicht zeigen, was sie drauf hat.“ Ebenso Rebekka Ackers, die mit 2:08,65 Minuten gestoppt wurde.
Die Leverkusener Nachwuchs-Mittelstrecklerinnen Berit Scheid (2:15,63 min), Carolin Führen (2:20,11 min) und Alexandra Lang (2:22,91 min) hielten sich achtbar. „Sie sind erstmals in einem internationalen Feld mit Tempomachern gelaufen“, erläuterte Coach Rene Giesen. „Die Erfahrung bei einem Meeting dieser Größenordnung gestartet zu sein, wird ihnen in ihrer weiteren Entwicklung zu Gute kommen.“
Harald Koken
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