
Fünf Medaillen bei der U20-Hallen-DM
Bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften der U20 gelang unter anderem der Mehrkämpferin Anna-Elisabeth Ehlers der große Coup im Hochsprung.
Am Wochenende konkurrierten Deutschlands Leichtathletikhoffnungen bei der U20-Hallen-DM um die nationalen Titel. Mit dabei war in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle erneut ein großer Tross an TSV-Athlet*innen - ein Zeichen für die starke Jugendarbeit im Verein. Am Ende der drei Wettkampftage stand eine starke Bilanz von 1xGold, 1xSilber und 3xBronze zu Buche.
Im Hochsprung der weiblichen U20 wollte die frisch gekürte Deutsche Hallen-Mehrkampfmeisterin Anna-Elisabeth Ehlers in ihrer Paradedisziplin die Spezialistinnen ärgern. Nach erfolgreichen ersten Versuchen über 1,72m und 1,75m brauchte sie für die 1,78m zwei Versuche. Bei den folgenden 1,81m war Anna lediglich noch mit Ella Obeta (LG Eckental) im Wettbewerb, eine Medaille stand also bereits fest. Anna übersprang diese Höhe im zweiten Versuch, Obeta im Dritten. Nachdem Anna 1,83m zwei Mal riss und Obeta diese im zweiten Versuch übersprang, fand ein Führungswechsel statt. Anna entscheid sich gemeinsam mit Coach Björn Lippa dazu, den letzten Versuch auszulassen und alles auf eine Karte bei den folgenden 1,85m zu setzen. Der Plan ging auf und Anna schaffte mit 1,85m eine neue Bestleistung. Diese Höhe reichte der nervenstarken 17-jährigen schließlich für den Sieg.
Kurz nach dem Hochsprungsieg ging Anna zudem im Weitsprung an den Start und sorgte für eine Überraschung. Mit soliden 5,75m qualifizierte sie sich zunächst für den Endkampf. Im fünften Durchgang sprang sie mit 5,96m eine neue Bestleistung und katapultierte sich in die Medaillenränge. Der letzte Durchgang war für Anna ein ganz besonderer: erstmalig durchbrach die gebürtige Hamburgerin die 6,00m Schallmauer und übernahm mit 6,07m die Führung. Die Favoritin Lena Anochili (Hamburger SV) konterte jedoch nochmal mit 6,11m. Somit wurde Anna starke Zweite und gewann ihre zweite Medaille an diesem Tag.
Im Dreisprung der weiblichen U20 war mit Edna Eze eine weitere Medaillenkandidatin am Start. Mit 12,50m sprang sie bereits im ersten Versuch eine deutliche Saisonbestleistung und unterstrich ihre Medaillenambitionen. Im Laufe des Wettbewerbs steigerte sie sich nochmals auf 12,62m und erlang schließlich mit neuer Hallenbestweite die Bronzemedaille in einem hochkarätigen Wettbewerb. Auch Naya Füllers konnte ihre Medaillenambitionen im Stabhochsprung bestätigen. Nach einem konstanten Wettkampf gewann sie mit übersprungenen 3,90m ebenfalls die Bronzemedaille.
In der männlichen U20 erkämpfte sich Christopher Dahlmeyer eine Medaille über die 3.000m. Nach beherztem Beginn fiel er zunächst etwas von der Spitze ab, kämpfte sich gegen Ende aber nochmal zurück und gewann in deutlicher Bestzeit von 8:21,98 Min die Bronzemedaille.
Stark präsentierte sich auch Sprinterin Anne Böcker. Über die 60m verbesserte sie bereits im Vorlauf ihre Bestzeit auf 7,49sek. Im Halbfinale steigerte sie sich auf 7,47sek und schaffte zudem den Einzug ins hochkarätige Finale. In diesem legte sie noch eine Schippe drauf und wurde in starken 7,44sek Vierte. Ernest Schulze verpasste die Medaillenränge lediglich um einen Zentimeter. Mit 6,97m wurde der Weitspringer ebenfalls Vierter und blieb hiermit unter seinen Möglichkeiten.
Außerdem waren die Langstaffeln der Aktiven in die Meisterschaften eingebettet. Die 3x800m Staffel der Frauen gewann in der Besetzung Pauline Meyer, Linda Wrede und Fabiane Meyer in 6:40,41 Min die Bronzemedaille.
Mehr aus dem Bereich Leichtathletik lesen.