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Final4 in Leverkusen: Spannung garantiert

In Leverkusen dominiert an Pfingsten der Nachwuchshandball. Zum zweiten Mal nach 2016 steigt in der Ostermann Arena das Final4 der weiblichen A-Jugend.


Da es der Titelverteidiger HC Leipzig nicht in die Endrunde der besten vier Mannschaften geschafft hat, wird es also in diesem Jahr einen neuen Titelträger geben. Neben Gastgeber TSV Bayer 04 haben sich der TV Aldekerk 07, die HSG Blomberg-Lippe und der HC Erlangen für die Veranstaltung am Samstag (ab 15.00 Uhr) und Sonntag (ab 13.00 Uhr) qualifiziert.

Für Jörg Hermes, Trainer der Leverkusener Juniorelfen, gibt es keinen eindeutigen Favoriten: „Wir haben zwar den Heimvorteil, aber ich finde, dass alle Mannschaften etwas besonders haben und zurecht dabei sind. Ich schätze alle Trainer sehr und bin sicher, dass alle top vorbereit nach Leverkusen anreisen. Es wird enge Spiele auf hohem Niveau geben und man muss am oberen Limit spielen. Wenn man den Titel holen will, muss alles passen und ein wenig Glück gehört natürlich auch dazu.“

Die Gastgeberinnen kommen mit der Empfehlung von neun Final4-Teilnahmen seit 2013 in Folge ins Turnier. Auf dem Weg zum fünften Titel nach 2013, 2014, 2015 und 2018 gilt es allerdings für das Bayer-Team im Halbfinale die Hürde HC Erlangen zu nehmen.

Die Franken haben es als erste Mannschaft aus Bayern in die A-Jugend-Endrunde geschafft. Im Vorjahr gelang dem Team bereits in der B-Jugend der Sprung in Final4, wo man am Ende den dritten Platz belegen konnte. Dass mit dem HCE durchaus zu rechnen ist, bewies das Team von Trainerduo Ulrike Kardos und Thomas Fuchs im Viertelfinale, als man den leicht favorisierten Buxtehuder SV in Hin- und Rückspiel jeweils 28:26 bezwingen konnte.

„Wir freuen uns, dass wir ein Jahr nach der Bronzemedaille mit der B-Jugend erneut die Chance haben, um die Medaillenränge mitzukämpfen. Wir werden uns gut vorbereiten, um jede Chance, die sich bietet zu nutzen. Eine erneute Medaille wäre sensationell“, so Ulrike Kardos und Thomas Fuchs ergänzt: „Mit Leverkusen und Blomberg sind zwei große Vereine dabei. Und auch Aldekerk hat in der Vergangenheit immer gute Arbeit geleistet. Wir freuen uns auf die Spiele und wollen uns so gut wie möglich präsentieren.“

Die von Fuchs angesprochenen Teams aus Aldekerk und Blomberg eröffnen mit dem ersten Halbfinale am Samstag um 15.00 Uhr die Veranstaltung. Für den TVA ist es nach 2015 die zweite Teilnahme beim Final 4. Damals in Hamburg war Leverkusens aktueller Trainer Jörg Hermes noch Coach der Grün-Weißen, bei denen seinerzeit Deutschlands aktuelle Handball des Jahres, Alina Grijseels, eine der Säulen war.

„Auch wenn wir gegenüber Dortmund, Leverkusen oder Blomberg ein kleiner Verein sind, zeigen wir immer wieder, dass wir den richtigen sportlichen Weg gehen und immer wieder Zweitliga-Spielerinnen hervorbringen“, so TVA-Trainer Rene Baude, für seinen Titelkandidaten ausgemacht hat: „Für mich ist die HSG Blomberg/Lippe Favorit. Sie haben in all Ihren Spielen überzeugend gespielt und haben auch einfach eine sehr gute Leistungsbreite im Kader.

Die angesprochene HSG aus dem Lipperland, die sich 2008 zum bisher einzigen Mal den Meistertitel sichern konnten, hat in der Tat auf dem Weg nach Leverkusen eine Vielzahl herausragender Resultate erzielt. In sieben von acht Spielen konnte das Team von Trainer Björn Piontek mehr als 40 Tore erzielen.

„Wir haben mit dem TV Aldekerk eine mehr wie nur unangenehme Aufgabe vor der Brust. Rene wird seine Mädels perfekt auf das Halbfinale eingestellt haben. Somit dürfen sich die Zuschauer auf ein spannendes Teilnehmerfeld und hochklassigen Jugendhandball freuen. Aber mir ist bewusst, dass Leverkusen und wir als Favoriten gehandelt werden“, so Piontek, der vor seiner Abschiedsvorstellung steht und in der kommenden Saison zum TBV Lemgo wechselt, um die dortige männliche A-Jugend der HSG Handball Lemgo zu betreuen.

Die Nachwuchs-Bundestrainer André Fuhr und Gino Smits werden an den beiden Tagen auf jeden Fall eine Reihe von Top-Akteurinnen der von ihnen betreuten Jahrgänge bewundern können.

So wie auf Seiten der Gastgeberinnen beispielsweise die Nationalspielerinnen Viola Leuchter und Pia Terfloth, die seit der Rückrunde ebenso dauerhaft im Leverkusener Bundesligateam zum Einsatz kamen wie Kreisläuferin Marie Teusch und allesamt mit einem Bundesligavertrag ab der kommenden Saison versehen wurden.

Aber auch die HSG Blomberg hat mit den Nationalspielerinnen Nieke Kühne, Mia Ziercke und Leni Ruwe prominentes Personal an Bord. Auch diese drei werden in der kommenden Saison in der 1. Bundesliga auf Torejagd gehen.

Auf Seiten des TV Aldekerk sind unter anderem Hanna Nunnendorf sowie Torhüterin Norah Kothen, die jüngst beim von Fuhr trainierten Vizemeister Borussia Dortmund einen Bundesligavertrag unterschrieben hat, zu nennen.

Beim HC Erlangen ist es Lea Walkowiak, die sich bis in den Kader von U18-Nationalcoach Gino Smits gespielt hat und ab der kommenden Saison beim Bundesligisten BSV Sachsen Zwickau wechseln wird.

Wer auch im immer das Finale am Sonntag erreichen wird und dem Turnier den Stempel aufdrücken wird, für Klasse und Spannung ist im Vorfeld reichlich gesorgt. Karten für die zwei Tage gibt es unter https://tickets.werkselfen.de/.

 

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