Bayer-Sitzvolleyballer auf Platz 6
Nach dem knapp verpassten Einzug ins Halbfinale haben Deutschlands Sitzvolleyballer mit fünf Leverkusenern die Partie um Platz fünf gegen Ägypten verloren. Am Ende musste sich das Team von Cheftrainer Michael Merten in fünf Sätzen mit 2:3 geschlagen geben und beendet die Paralympics in Tokio auf dem sechsten Rang.
Als letzte Mannschaft hat Deutschland Anfang Juni beim Qualifikationsturnier in Duisburg das Ticket nach Japan gelöst und reiste mit dem Vorhaben an, ins Halbfinale einzuziehen. Allerdings fehlten nach der Vorrunde bei Sieg- und Satz-Gleichheit in der Endabrechnung nach einigem regeltechnischen Hin und Her sechs Punkte, um es unter die besten vier Teams der Welt zu schaffen. „Wir waren zu Beginn verunsichert und haben nicht frei aufgespielt, das hängt sicher auch mit der Situation zusammen, dass wir das Halbfinale so knapp verpasst haben. Leider haben wir nicht an unsere Leistung aus dem Match gegen Brasilien anknüpfen können und sind unter unseren spielerischen Möglichkeiten geblieben“, sagte Cheftrainer Merten, der auf Dominik Albrecht, Stefan Hähnlein, Lukas Schiwy, Mathis Tigler und Jürgen Schrapp vom TSV Bayer 04 Leverkusen zählen konnte.
Im Wechsel gingen die meist knappen Sätze zunächst an Ägypten und dann an Deutschland, so dass beim Stand von 2:2 das Tie-Break die Entscheidung bringen musste. Die Ägypter setzten sich deutlich mit 15:8 durch und schnappten sich damit den fünften Platz. „Ägypten hat sich den Sieg mit einer sehr guten Leistung im Angriff und im Aufschlag verdient“, erklärte Michael Merten. So fällt das Resümee der deutschen Sitzvolleyballer bei den Paralympics in Tokio durchwachsen aus. „Das Potenzial der Mannschaft zu einem besseren Abschneiden ist da und wird auch vorhanden bleiben, wir haben es aber diesmal leider nicht vollständig ausschöpfen können“, sagte der Chefcoach und blickte bereits Richtung Paris 2024 in drei Jahren: „Zunächst wird es wieder ein harter Weg, dass wir überhaupt die Qualifikation schaffen. Doch wir wollen es unbedingt wieder packen und ich gehe davon aus, dass in Paris für uns einiges möglich sein kann.“
Mehr aus dem Bereich Parasport lesen.