Angeschlagen nach Heidelberg
Die BAYER GIANTS Leverkusen reisen mit einigen Fragezeichen im Gepäck zu den MLP Academics Heidelberg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
Wer genau am Sonntag (17.01.2021) um 17 Uhr für die „Giganten“ in der Halle des Olympiastützpunktesauf dem Parkett stehen wird, ist noch ungewiss.
Nach zuletzt vier Siegen in Folge geht es für den Rekordmeister nach einer Pause von rund zwei Wochen wieder ans Eingemachte. Die „Riesen vom Rhein“ reisen nach Heidelberg zu den MLP Academics. Dort erwartet die Mannschaft von Headcoach Hansi Gnad, die das Hinspiel mit 93:81 gewinnen konnte, eine schwierige Aufgabe. Doch als wäre die sportliche Qualität des Gegners nicht Herausforderung genug, müssen die Farbenstädter auf einige Akteure verzichten.
Luca Kahl, Nico Funk, Lennard Winter und voraussichtlich auch Sheldon Eberhardt werden verletzungsbedingt ausfallen. Zudem steht ein kleines Fragezeichen hinter J.J. Mann, der täglich die Geburt seines zweiten Kindes erwartet. Auch der Einsatz von Grant Dressler ist fraglich, denn der US-Amerikaner wurde nach seinem Nasenbruch operiert. Eine Freigabe steht hier noch aus (Gnad: „Es ist eine „Day-to-Day“-Entscheidung“). Doch alles jammern hilft nicht: Die GIANTS müssen mit der aktuellen Situation leben. So sieht es auch Trainer Hansi Gnad: „Wir bereiten uns genauso konsequent auf Heidelberg vor, wir war das bei jedem anderen Gegner auch tun. Natürlich ist die Personalsituation nicht optimal, aber die Jungs arbeiten im Training hochkonzentriert und wissen, worauf es ankommt. Persönlich hoffe ich, dass noch der eine oder andere zusätzliche Spieler am Sonntag gegen die MLP Academics auflaufen wird.“
Mit sechs Siegen und zwei Niederlagen steht Heidelberg aktuell auf dem fünften Tabellenplatz der ProA. Am Mittwoch gewann unser Gegner gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier knapp mit 91:88. Auffällig bei diesem Erfolg war, dass acht Spieler der Süddeutschen mindestens sieben oder mehr Punkte erzielten. Ausgeglichenheit, die das Team von Coach Branislav Ignjatovic schwer ausrechenbar macht. Die absolute Gallionsfigur des Heidelberger Basketballs hört auf den Namen Shyron „Shy“ Ely. Der Guard spielt seit rund fünf Jahren für die Universitätsstädter und erzielt 2020/21 durchschnittlich 14,9 Punkte pro Spiel. Neben Ely dominieren die Amerikaner Sa’eed Nelson (16,5 Zähler pro Partie) und Jordan Geist (16,1 PpS) das Offensivspiel der Mannen aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Hansi Gnad warnt: „Heidelberg ist auf so ziemlich jeder Position qualitativ hochwertig besetzt. Die Guards spielen schnell und haben sich als treffsicher auszeichnen können. Die Brettspieler agieren sehr physisch und verfügen über Bundesligaerfahrung. Im Hinspiel haben wir viele Dinge gut umgesetzt und das möchten wir auch in fremder Halle wiederholen. Aber dennoch gehen die Gastgeber als Favorit in die Begegnung.“
Ob die Sensation der „Giganten“ in Baden-Württemberg gelingen wird? GIANTS-Fans können das Spiel wie gewohnt auf www.sportdeutschland.tv live und kostenfrei im Stream miterleben. Statistiken bietet der Liveticker der BARMER 2. Basketball Bundesliga unter www.2basketballbundesliga.de an.
Christopher Kwiotek
Mehr aus dem Bereich Basketball lesen.