Für Wissbegierige

| Handball

25:30-Niederlage bedeutet das Ende der Serien

Am Ende von turbulenten 60 Minuten stand das Ende von zwei Serien. Mit einem verdienten 30:25-Sieg in der Ostermann Arena gewann die Sport-Union Neckarsulm erstmals ein Bundesligaspiel in Leverkusen.


Und für die gastgebenden Werkselfen endete nach zuletzt 5:1-Punkten die Erfolgsserie unter Trainer Johan Petersson vor eigenem Publikum.

Dass die Serie des schwedischen Coaches am späten Sonntagnachmittag reißen sollte, konnte nach einem guten Start des Bayerteams niemand ahnen.

Insbesondere nach einem Foul an Mareike Thomaier, als das Schiedsrichtergespann in Minute sechs nicht nur auf Siebenmeter entscheid, sondern Neckarsulms Kreisläuferin Jill Kooij darüber hinaus per Roter Karte vorzeitig zum Duschen schickte.

Denn fälligen Strafwurf verwandelte Kapitänin Svenja Huber sicher zur 5:2-Führung für die Werkselfen. Doch statt die Führung in Überzahl weiter auszuzubauen schlichen sich eine Reihe von technischen Fehler in das Spiel der Leverkusenerinnen, sodass die Gäste aus Württemberg wieder zurück in die Partie fanden.

Schlimmer noch – aus einer 6:5-Führung (9.) der Elfen wurde innerhalb von neun Minuten ein 6:12-Rückstand. Das Spiel war vollständig gekippt und gestützt auf eine überragende Sarah Wachter im Tor, nahm das Team von Trainerin Tanja Logvin den Sechs-Tore-Vorsprung mit in die Halbzeit.

Nach der Pause kippte das Spiel erneut. Aus einem 12:18 machten die Werkselfen ein 19:18 (43.) und schienen endgültig wieder in die Spur gefunden zu haben. Doch nach einer erneuten Schwächephase nach dem 20:19 (45.), gab die Sport-Union nach dem Zwischenspurt zum 20:23 (48.) die Führung nicht mehr aus der Hand und entführte am Ende verdient beide Punkte aus dem Rheinland.

„Wir wussten, dass Leverkusen bis zum Ende kämpfen wird. Aber wir waren stark im Angriff heute und hatten eine hervorragende Torhüterin. Wir haben heute als Mannschaft gewonnen“, freute sich SUN-Trainerin Tanja Logvin über den Auswärtssieg und den Sprung auf Tabellenrang sechs.

„Wir haben in der ersten Halbzeit Fehler ohne Ende gemacht und unsere Aggressivität in der Abwehr nicht gefunden. Dann haben wir in der Halbzeit miteinander geredet und uns neu eingestellt. Letztlich hat die Aufholjagd nach sechs Toren Rückstand zu viel Kraft gekostet, die uns am Ende leider gefehlt hat“, so ein enttäuschter Elfentrainer Johan Petersson.

Am kommenden Wochenende hat die Liga Pause, dann spielt die Nationalmannschaft in zwei EM-Qualifikationsspielen in Krefeld und Rotterdam gegen die Niederlande. Mit dabei sind von Leverkusener Seite Mareike Thomaier und Zoe Sprengers sowie Sarah Wachter und Johanna Stockschläder aus Neckarsulm.

In der Bundesliga geht für die Werkselfen am 13. März mit der Partie beim VfL Oldenburg weiter.

Die Spielstatistik:

TSV Bayer 04 Leverkusen - Sport-Union Neckarsulm 25:30 (11:17)

Leverkusen: Kuepper, Graovac; Thomaier (3/2), Jurgutyte (4), Sprengers (7), Leuchter (1), Holste, Klein (4), Bruggeman (1), Kaludjerovic, Teusch (1), Ronge, Huber (4/1), Souza, Klobucar; Trainer: Johan Petersson.

Neckarsulm: Gois, Wachter; Kalmbach, Nooitmeer (8), Hendrikse (3/1), Knippenborg (7/2), Ihlefeldt, Stockschläder (6), Perez (1), Kooij, Lütke (1), Kretzschmar (4); Trainerin: Tanja Logvin.

SR: Grobe/Kinzel (Braunschweig/Bochum) – Z: 250. – Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Bruggeman/zweimal – Nooitmeer und Disqualifikation Kooij/6.). – Siebenmeter: 5/3:3/3 (Huber am Tor vorbei/28., Sprengers scheitert an Wachter/36.). – Spielfilm: 1:2 (2.), 5:2 (6.), 5:5 (9.), 6:5 (9.), 6:12 (18.), 8:12 (21.), 8:14 (23.), 11:17 (27.) – 12:18 (31.), 19:18 (43.), 19:19 (44.), 20:19 (45.), 20:23 (48.), 22:23 (49.), 23:24 (50.), 23:26 (55.), 25:28 (58.), 25:30 (60./EN).

Mehr aus dem Bereich Handball lesen.


Zurück

Telefon Ort E-Mail Navigation aufklappen Prev Next Häkchen Listenpunkt Navigation schließen Suche Uhrzeit Datum Zeitplan