Für Wissbegierige
Die starke Sprintgruppe von Erik Schneider mit „Normerfüllerin“ Irmgard Bensusan (2.v. rechts).
Die starke Sprintgruppe von Erik Schneider mit „Normerfüllerin“ Irmgard Bensusan (2.v. rechts).

| Parasport

WM-Norm für Bensusan, Weltjahresbestzeiten für Floors und Kratter

Herausragende Leistungen gab es für den TSV Bayer 04 Leverkusen bei den Deutschen Para Leichtathletik-Meisterschaft im benachbarten Leichlingen zu bejubeln: Irmgard Bensusan erfüllte bei ihrem ersten Saisonstart die Norm für die Weltmeisterschaft Ende September im indischen Neu-Delhi, Johannes Floors und Elena Kratter stachen wie der Nachwuchs hervor.


Elena Kratter
Elena Kratter

Die ersten Highlights in Leichlingen setzte Johannes Floors im Vorlauf über 100 Meter in Weltjahresbestzeit von 10,60 Sekunden, nur sechs Hundertstel über seinem Weltrekord. Am Sonntag krachte es wieder: Über 200 Meter sprintete er noch mal zu einer Weltjahresbestzeit und dem deutschen Meistertitel – in 20,84 Sekunden blieb er trotz 1,7 Metern pro Sekunde Gegenwind nur 0,15 Sekunden über seinem Weltrekord.

„Wenn wir noch Rückenwind gehabt hätten, wären die Leistungen kaum auszuhalten gewesen“, sagte Parasport-Geschäftsführer Jörg Frischmann grinsend: „Ein großes Lob an den Veranstalter – und dass alle deutschen Meisterinnen und Meister einen Obstkorb bekommen haben, war ein absolutes Highlight und kam gut an.“

Die Sprints lagen den Leverkusenern, Geburtstagskind Léon Schäfer meldete sich in starken 12,47 Sekunden über 100 Meter zurück und Irmgard Bensusan, die jetzt in Australien trainiert, erfüllte beim ersten Saisonstart mit 13,82 Sekunden über 100 Meter die WM-Norm auf Anhieb. Beeindruckend war auch der Weitsprung mit Weltrekordhalter Markus Rehm, der 8,31 Meter ablieferte. Jule Roß kürte sich über 100 und 200 Meter zur deutschen Meisterin und zeigte mit 5,20 Metern einen guten Weitsprung, über 200 Meter gelang ihr in 26,33 Sekunden sogar ein deutscher Rekord.

Die Schweizerin Elena Kratter, die seit dieser Saison für den TSV Bayer 04 startet und in Leverkusen trainiert, war bestens aufgelegt: Über 100 Meter (trotz 1,9 Metern pro Sekunde Gegenwind) in 14,94 Sekunden und in 32,04 Sekunden über 200 Meter verbesserte sie nicht nur ihre Schweizer Rekorde, sondern schnappte sich wie im Weitsprung mit 5,27 Metern auch die Weltjahresbestleistung in ihrer Klasse.

Bestens aufgelegt zeigte sich auch der TSV-Nachwuchs, allen voran Elias Tönnes, Liana Jovanovic und Lea Rösgen, die sich im Weitsprung auf 4,10 Meter, 3,87 Meter und 3,35 Meter verbesserten. Leonadro Calado Simoes wartete mit guten Sprintleistungen und einer persönlichen Bestleistung im Weitsprung (5,34m) auf. Die Kleinwüchsigen Maxi Rogge und Emilia Rausch überzeugten im Kugelstoßen. „Sara Grädtke und Alex Bartz leisten bei unseren Kids eine unfassbar wertvolle und hervorragende Arbeit“, sagte Frischmann, dessen Leverkusener Abordnung mit knapp 30 Athletinnen und Athleten das größte Team bei den Deutschen Meisterschaften stellte.

Nächstes Highlight ist jetzt am 5. Juli das Para Leichtathletik Heimspiel in Leverkusen mit vielen internationalen Stars und Paralympics-Sieger*innen. Trainer Erik Schneider: „Ich hoffe, dass mit Jule Roß am kommenden Wochenende bei den Nordrhein Meisterschaften die Norm über 400 Meter erfüllt. Danach gilt es das Heimspiel zu genießen und bei guten Bedingungen mit viel Spaß die eine oder andere Bestleistung zu erzielen.“

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