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Play-Down-Rückspiel: Elfen erneut chancenlos

Während die Saison für den TSV Bayer 04 Leverkusen in der Handballbundesliga der Frauen mit den Finalspielen der Play-Downs weiter geht, jubelt die Sport-Union Neckarsulm über den Klassenerhalt.


Und der Jubel der Gäste erfolgte zurecht, denn nach dem deutlichen 30:22 im ersten Spiel in der Serie Best-of-three, folgte in Spiel zwei mit einem 38:21 (20:12)-Erfolg ein weiterer eindrucksvoller Sieg und damit das entscheidende 2:0 in der Serie.

Der Erfolg im Rückspiel war in keiner Phase der Partie auch nur im Ansatz gefährdet, denn die Mannschaft von Trainer Thomas Zeitz setzte von Beginn an den Matchplan um, zog schnell in der Partie auf und davon und baute das Ergebnis kontinuierlich aus.

Aus einem 2:2 (6. Minute), dem einzigen Gleichstand der Partie, machte die Sport-Union zunächst ein 7:2 (11.) und baute den Vorsprung mit einer starken Wurfquote von 83 Prozent Tor um Tor aus. Besonders über die Außen traf man nach Belieben und erzielte in Person von Vasiliki Gkatziou und Alessia Riner sieben Treffer, während die Elfen in dieser Kategorie leer ausgingen.

Ebenfalls ohne Eintrag vor der Pause blieb Torhüterin Lieke van der Linden, die im Hinspiel noch mit 13 Paraden zu überzeugen wusste. So ging es letztlich mit einem mehr als deutlichen 20:12 für Neckarsulm in die Halbzeitpause.

„Wir haben heute von Anfang an die Konsequenz gehabt und dann läuft so ein Spiel auch mal so. Wir sind glücklich und sind jetzt durch, wir werden noch ein bisschen trainieren und dann in die wohlverdiente Pause gehen“, freute sich Thomas Zeitz über den Spielverlauf und den höchsten Saisonsieg seiner Schützlinge.

Sein Pendant auf Leverkusener Seite, Michael Biegler, konnte naturgemäß mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden sein. Denn wie schon im Hinspiel passten Defensive und Rückzug nicht und so stand am Ende die zweithöchste Heimniederlage der Saison. Nur gegen die HB Ludwigsburg verloren die Elfen beim 22:40 deutlicher.

„Die Neckarsulmerinnen haben die Partie von Beginn an dominiert und unsere Fehlerquellen waren individuell einfach zu groß. Der Torabstand war dann schnell einfach so groß war, sodass da der Glaube verloren geht. So ist das Ergebnis nicht schön, aber erklärbar. Wir schaffen es zu keinem Zeitpunkt, die Partie offen zu halten. So waren es zwei klare Siege und der verdiente Klassenerhalt für Neckarsulm, die nur knapp an den Playoffs vorbei gerauscht sind. Von daher in dem Punkt kein Beinbruch“, analysierte Biegler nüchtern nach der Partie.

Was den erfahrenen Trainer allerdings störte, war die Höhe der Niederlage: „Mit 17 Toren zu Hause zu verlieren ist nicht so meins, da müssen wir uns schon Gedanken machen und das werden wir intern tun.“

Das wird auch nötig sein, denn so darf man sich in den Finalspielen der Play-Downs nicht präsentieren, will man dort eine Chance haben. Der Gegner für die Spiele im Mai wird im anderen Halbfinale ermittelt. Derzeit führt der BSV Sachsen Zwickau mit 1:0 in der Serie gegen den Buxtehuder SV.

Die Spielstatistik:

TSV Bayer 04 Leverkusen – Sport-Union Neckarsulm 21:38 (12:20)

Leverkusen: L. van der Linden (2 Paraden), Vogel (2 P); Ingenpaß (1), Gruber, Richartz (1), Boeters, Kreiselman (1), Cormann (2), Andresen (9), Terfloth (1), Cruzado (1/1), Kaufmann (2), Alderden (3), Teusch; Trainer: Michael Biegler.

Neckarsulm: Fossum (7 Paraden), Orowicz (6 P); Hinkelmann, Gudmestad (3), Gkatziou (8/2), Hagen (6), Bruggeman (4), Holtmann (2), I. van der Linden, Riner (5), Pollakowski (2/2), Holste (2), Kaiser (3), Andryskova (3); Trainer: Thomas Zeitz.

SR: Hartmann/Hennekes. – Z: 435. – Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Andresen, Kaufmann - Holste, Kaiser). – Siebenmeter: 3/1:2/2 (Orowicz hält gegen Kaufmann/18., Fossum hält gegen Cruzado/35.) – Spielfilm: 0:2 (3.), 2:2 (6.), 2:7 (11.), 4:7 (13.), 8:15 (22.), 12:20 (30.) – 15:25 (39.), 18:29 (48.), 20:32 (55.), 21:38 (60./EN).

 

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