Hendrik Müller verteidigt U23-DM Titel
Am zweiten Tag der Deutschen U16/U23 Meisterschaften in Ulm sorgte der Stabhochspringer für eine von drei Medaillen.
Nach den ersten zwei Wettkampftagen der erstmalig gemeinsam ausgetragenen Deutschen Meisterschaften der Altersklassen U16 und U23 in Ulm, blickt der TSV auf drei Medaillen und weitere positive Ergebnisse zurück.
Müller und Zenker sorgen für Doppelsieg im Stabhochsprung
Im Stabhochsprung der männlichen U23 war mit Hendrik Müller nicht nur der Titelverteidiger am Start, sondern auch einer unserer Normerfüller für die U23-EM in Bergen (Norwegen). Hendrik musste bereits bei seiner Anfangshöhe von 5,10m Nervenstärke beweisen: nach zwei ungültigen Versuchen überquerte der Schützling von Christine Adams die Höhe dann im dritten Versuch deutlich. 5,20m und 5,30m blieben dann auf Anhieb liegen und verschafften dem 20-jährigen bereits die Goldmedaille. Da er die U23-EM Norm von 5,40m bereits im Vorfeld abhakte, entschied er sich als nächstes für 5,50m. Nach drei aussichtsreichen Versuchen bei wechselhaften Windbedingungen scheiterte er drei Mal.
Im Anschluss resümierte er: "Die Anfangshöhe war schon echt schwierig, weil der Wind in dem Wettkampf ein großes Thema war. Die ersten zwei Versuche waren unglücklich, im letzten war es auch nicht optimal, aber für die Höhe hat es dann gereicht. Die 5,50m hätte ich mir schon nochmal gewünscht. Jetzt sind es noch circa zehn Tage bis zur U23-EM, jetzt wollen wir nochmal gut trainieren und in Form kommen. Dann geht es darum, die Quali gut zu überstehen und im Finale eine gute Höhe zu springen. Eine PB wäre da ein Träumchen."
Auch Luke Zenker präsentierte sich in guter Verfassung. Aus stets verkürztem Anlauf meisterte er alle Höhen, einschließlich 5,20m, im ersten Versuch und stellte seine Saisonbestleistung ein. 5,30m waren dann leider zu hoch. Mit dieser Leistung gewann er dennoch die Silbermedaille und machte den Doppelsieg für den TSV perfekt.
Anna-Sophie Schmitt gewinnt Silber und darf mit U23-EM planen
Im Hochsprung der weiblichen U23 war mit Anna-Sophie Schmitt eine weitere TSV-Athletin am Start, die bereits im Vorfeld die geforderte U23-EM Norm von 1,84m erfüllen konnte und somit als Mitfavoritin in den Wettbewerb ging. Auch sie machte es zu Beginn des Wettkampfes spannend: ihre Anfangshöhe von 1,72m übersprang sie im zweiten Versuch, die folgenden 1,75m blieben im dritten Versuch liegen. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits der Gewinn einer Medaille fest. 1,78m überquerte die 21-jährige dann im zweiten Versuch deutlich. Bei den folgenden 1,81m war sie lediglich mit Johanna Göring (SV Salamander Kornwestheim) im Wettbewerb. Beide Athletinnen scheiterten drei Mal, Göring gewann aufgrund der geringeren Anzahl an Fehlversuchen schließlich Gold. Der Nominierung für die U23-EM in Bergen steht nun Nichts im Wege,
Anna im Anschluss an den Wettkampf: "Der Wettkampf ist leider nicht so gelaufen, wie ich mir das gewünscht hätte. Das Einspringen lief noch echt gut, aber dann habe ich leider den roten Faden im Wettkampf verloren. Mit einem zweiten Platz und der U23-EM-Nominierung kann ich aber auf jeden Fall zufrieden sein. Bis zur EM ist jetzt erstmal ein paar Tage Training in München mit Sebastian Kneifel geplant, mit dem ich dann auch nach Bergen fliegen werde."
Grahl wird Vierter - Hildebrand wird Siebte mit deutlicher Bestzeit
Auch über die 100m der männlichen U23 war mit Maurice Grahl ein Athlet am Start, der in dieser Saison bereits mehrfach die geforderte U23-EM Norm (10,40sek) unterbieten konnte. Seinen Halbfinallauf gewann er bei starkem Gegenwind von -2,7 m/s in 10,59sek. Im Finale wurde der Schützling von Jannik Engel in guten 10,39sek Vierter und verpasste die Medaillenränge nur knapp. Über die Nominierung für die 4x100m Staffel in Bergen durfte der 22-jährige sich im Anschluss freuen.
In der weiblichen U23 sorgte Allegra Hildebrand für eine große Überraschung über die 100m. Mit einer Saisonbestzeit von 11,94sek reiste sie als 22. der Meldeliste nach Ulm. Bereits im Vorlauf steigerte sie ihre zwei Jahre alte Bestzeit von 11,88sek sensationell auf 11,64sek und zog als Fünfte ins A-Finale ein. Hier zeigte sie in 11,69sek erneut ein starkes Rennen und wurde Siebte. Lea Wiethoff verbesserte ihre Bestzeit ebenfalls deutlich auf 11,73sek, verzichtete wegen der am Sonntag anstehenden 200m und der Staffel jedoch auf das B-Finale. Beide Athletinnen haben hiermit dir A-Norm für die Deutschen Meisterschaften in Dresden unterboten.
400m Spezialistin Tessa Srumf qualifizierte sich bereits am Freitag als Fünfte der Vorläufe in soliden 55,36sek für das Finale. In diesem wurde sie schließlich in 55,99sek Sechste. Über die 300m Hürden der W15 positionierte sich Lene Pfeiffer als Dritte der Vorläufe in 44,30sek für ein spannendes Finale am Sonntag. Frieda Doppelfeld wurde in neuer Bestzeit von 5:18,65 Min Neunte über die 1.500m Hindernis. Anni Pfeiffer verpasste den Finaleinzug über die 400m mit neuer Bestzeit von 41,94sek nur knapp.
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