GIANTS haben dritten Heimsieg im Blick

Schlecht ist die Stimmung in der Farbenstadt nicht, daran haben auch die drei Niederlagen in Serie nichts geändert. Die GIANTS trainieren hart, für den einen oder anderen lockeren Spruch mit Lachgarantie ist aber dennoch Zeit: „Wir müssen auch realistisch bleiben und uns anschauen, gegen wen wir verloren haben. Das war keine Laufkundschaft“, so BAYER-Trainer Michael „Mike“ Koch. „Gegen Tabellenführer Göttingen hatten wir durchaus Siegmöglichkeiten, gegen Gießen haben die Jungs über einen langen Zeitraum mitgehalten und am Ende einfach nicht mehr die Puste gehabt. Das Spiel gegen Hagen mussten wir mit einer Vielzahl an Ausfällen bestreiten und dennoch ist es uns gelungen, 81 Punkte zu erzielen. Von daher bringt es jetzt nichts uns selber zu geißeln, sondern die positiven Dinge mitzunehmen.“

Artland Dragons sind gut gestartet

Der kommende Gegner, die Artland Dragons, reist hochmotiviert an die Bismarckstraße. Die Quakenbrücker Basketballer konnten nach einer souveränen Performance bei den EPG Baskets Koblenz deutlich gewinnen (113:83). Der Klub von Cheftrainer Hendrik Gruhn hat sich damit auf den fünften Tabellenplatz der ProA (sechs Siege / drei Niederlagen) vorgearbeitet. Dabei wissen die Niedersachsen vor allem offensiv zu überzeugen, denn mit 803 Punkten (89,2 Punkte pro Spiel) ist man die dritterfolgreichste Angriffsmannschaft der Liga. Eine schwere Aufgabe für die Farbenstädter Defense…
„Wir treffen auf eine offensiv sehr gut eingestellte Mannschaft. In jüngerer Vergangenheit haben die Dragons bewiesen, welch guten Ball sie spielen“, weiß auch Koch. „Für uns gilt es in der Verteidigung aufmerksam zu sein und die zwei stark aufscorenden Burham und Hinton zu stoppen.“

Benjamin Burnham wechselte im Sommer von der Virginia Tech (NCAA l) in die Bundesrepublik und legt in 2025/26 gleich Fabelstatistiken auf. Mit durchschnittlich 18,0 Punkten und 8,4 Rebounds pro Spiel gehört der US-Amerikaner zu den statistisch gesehen besten Akteuren der gesamten ProA (Effektivität: 24,7). Dabei zeichnet den 2,00 Meter großen Power Forward vor allem sein Spiel in Korbnähe aus, verwertet er doch 72 Prozent (54 von 75) seiner Abschlüsse erfolgreich im Zwei-Punkte-Bereich.
Auch Amir Hinton liefert konsequent gute Werte ab. Es war für nicht wenige Experten eine Überraschung, dass der Guard nach Stationen in Trier und Jena ausgerechnet in Quakenbrück landete. Die Qualitäten des 28-Jährigen sind unbestritten und dies beweist er allabendlich mit im Schnitt 17,2 Zähler pro Begegnung. Beim knappen 110:109-Sieg über Spitzenreiter Hagen legte Hinton bockstarke 33 Punkte auf.

Bayer-Coach Mike Koch fasst zusammen: „Uns muss es schnell gelingen, im Angriff unseren eigenen Rhythmus zu finden. Bedeutet, dass wir uns vor allem auch mit einfachen Punkten belohnen müssen. Beispielsweise durch das kreieren von effektiven Fast-Break-Aktionen. Von daher muss neben einer eigenen, aggressiven Defense auch der Fokus auf unserem Scoring liegen. Sonst wird es gegen einen ambitionierten Gegner wie Quakenbrück schwierig sein etwas zu holen.“

Personalsituation bleibt angespannt

Die Personalsituation der „Riesen vom Rhein“ bleibt weiterhin angespannt. Für C.J. Oldham und John Williams Jr. kommt eine Rückkehr auf das Parkett am Sonntag zu früh. Ein möglicher Einsatz der beiden US-Amerikaner steht nach der Länderspielpause zur Debatte. Doch was ist mit Brach und Kahl? „Es wäre jetzt unseriös von mir, eine Wasserstandsmeldung zu den beiden abzugeben“, erklärt Koch. „Wir schauen uns die Fortschritte der beiden von Tag zu Tag an und hoffen natürlich, dass wir auf Luca und Manni gegen Quakenbrück zurückgreifen können.

Wer die GIANTS am Sonntag mit unterstützen möchte, kann sich online (<<< bitte hier klicken >>>) ein Ticket sichern. Die Tageskasse öffnet gegen 16:30 Uhr ihre Tore. Selbstverständlich wird die Paarung kostenpflichtig unter www.sporteurope.tv übertragen. Den Liveticker (kostenfrei) gibt es auf der Seite der BARMER 2. Basketball Bundesliga (www.2basketballbundesliga.de).

Christopher Kwiotek (CK)