Für Wissbegierige
Moritz Hübner und seine Kollegen konnten Speyer in heimischer Halle bezwingen / Foto: Frank Fankhauser
Moritz Hübner und seine Kollegen konnten Speyer in heimischer Halle bezwingen / Foto: Frank Fankhauser

| Basketball

Der erste Schritt Richtung Halbfinale ist gemacht

Das Halbfinale in den Playoffs 2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ist für die BAYER GIANTS Leverkusen zum Greifen nahe. Der Rekordmeister bezwang die Ahorn Camp Baskets Speyer mit 78:61.


Ein sonniger Mittwochabend, der Feiertag vor der Brust und Playoff-Basketball in der Ostermann-Arena: Besser kann der Start in die Viertelfinalserie zwischen den GIANTS und den Baskets aus Speyer gar nicht sein, oder? Das dachten sich auch die 1.447 Besucher, welche zur ersten Begegnung im Viertelfinale an der Bismarckstraße anwesend waren…

Spielverlauf: GIANTS größtenteils souverän, Speyer mit Problemen

Schon vom Start weg sahen die BAYER-Fans eine gute Leverkusener Mannschaft, die trotz des Ausfalls von Luca Kahl (Gehirnerschütterung) mit voller Durchschlagskraft auftrat. Schnell gingen die Gastgeber in Front, lagen nach sechs absolvierten Spielminuten bereits mit zehn Zählern vorne (18:8). Die Farbenstädter nutzten ihre physischen Vorteile am Brett eiskalt aus. Dennis Heinzmann war von der Defensive der Rheinland-Pfälzer nicht zu bremsen. Der Mannschaftskapitän hebelte mit seiner Größe und Athletik die gesamte Verteidigung der Gäste aus. Für Speyer dagegen lief es in der Offensive noch nicht rund. Die Würfe von außerhalb der Dreipunktelinie verfehlten reihenweise ihr Ziel und so ging der erste Abschnitt mit 25:15 aus Sicht der Hausherren zu Ende.

Den zweiten Durchgang starteten die GIANTS mit einem 8:2-„Run“ (33:17 – 14. Spielminute). So bauten Sören-Eyke Urbansky, C.J. Oldham & Co. ihre Führung weiter aus, während Speyer nach Lösungen suchte. Der BAYER-Defensive gelang es, den Radius von Baskets-Topscorer D.J. Woodmore weitestgehend einzuschränken. So gingen die Minuten dahin und die Baskets schafften es nicht, eine wirkliche Gefahr auszustrahlen. Leverkusen verwaltete das Spiel, setzte sich ab und führte zur Halbzeit hochverdient mit 18 Zählern Vorsprung (44:26).

Richtig Fahrt nahm die Begegnung auch nach der Pause nicht auf. GIANTS-Coach Michael „Mike“ Koch rotierte viel durch, gab dem an diesem Abend stark aufspielenden Dennis Heinzmann und Donte Nicholas vermehrt Zeit zum Verschnaufen. Die Heimmannschaft verteidigte weiterhin gut, doch in der Offense ließ man zu häufig offene Wurfchancen liegen. Dies war sicherlich einer der Hauptgründe, weshalb Speyer in einer ihrer guten Phasen den Rückstand mit einem 7:0-„Lauf“ reduzieren konnte (53:40 – 28. Spielminute). Dennoch war das Ergebnis von 56:41 nach Viertel Nummer Drei zu Gunsten des ProB-Meisters von 2013 und 2019 hochverdient.

In der Schlussperiode änderte sich nichts mehr an der Dominanz der „Riesen vom Rhein“. Immer wenn es den Baskets gelang mit einem erfolgreichen Wurf Druck auf den Rekordmeister auszuüben, konterte das „Koch-Rudel“ umgehend. So pendelte die BAYER-Führung zwischen 12 und 18 Zählern. Man kann den Gästen aus Rheinland-Pfalz nicht vorwerfen das sie sich von den Leverkusener Korbjägern haben vorführen lassen. Speyer-Trainer Carl Mbassa coachte leidenschaftlich, Ex-GIANT Latrell Großkopf (13 Punkte an diesem Abend) und seine Kollegen versuchten ihr Möglichstes Korbgefährlich zu sein. Am Ende aber konnten die „Giganten“ und ihre Fans einen 78:61-Erfolg im ersten Viertelfinalspiel der Serie bejubeln.

Mit 13 Punkten war Sebastian Brach bester Scorer seiner Farben. Statistisch gesehen waren allerdings Donte Nicholas und Dennis Heinzmann die Taktgeber der „Riesen“. So schrammte der US-Amerikaner Nicholas mit 12 Zählern, zehn Assists und neun Rebounds hauchzart an einem „Triple-Double“ vorbei. Heinzmann markierte ebenfalls 12 Punkte und griff zusätzlich 13 Abpraller ab, was gleichzeitig sein insgesamt 12. „Double-Double“ in 2024/25 gewesen ist.

Koch: „Haben die Aufgabe seriös gelöst“

Alles in allem war Michael Koch mit dem Auftreten seiner Mannen einverstanden und gab in seinem Statement folgendes zu Protokoll: „Wir sind von der ersten Sekunde an sehr konzentriert gewesen und haben den Gegner zu keinem Zeitpunkt des Spiels unterschätzt. Die Jungs wussten was auf sie zukommt und haben in der Defensive Akzente setzen können. Im Angriff waren wir das eine oder andere Mal ein wenig zu nachlässig. Dadurch konnte Speyer unseren Vorsprung verkürzen, doch mein Team hat diese Aufgabe schlussendlich seriös gelöst. Das wir das erste Spiel in dieser Serie gewonnen haben, ist sehr wertvoll für die gesamte Organisation und jetzt freuen wir uns auf die Fahrt nach Rheinland-Pfalz.“
Im Hinblick auf Spiel Zwei berichtet der gebürtige Licher: „Wir werden uns am Freitag und Samstag im Training genau auf den Gegner vorbereiten und unsere gemachten Fehler im Heimspiel analysieren. Unser Ziel ist es, ohne Niederlage in das Halbfinale einzuziehen.“

Am Sonntag (04.05.2025 um 16 Uhr) trifft BAYER in der Sporthalle Speyer-Nord auf die dort ansässigen Ahorn Camp Baskets. Aktuell ist ein Fanbus in die von Leverkusen rund 270 Kilometer entfernte Domstadt in Planung. Bei Interesse und Fragen sollten sich GIANTS-Fans an Yannick von Laufenberg vom SupportersClub via E-Mail (fans@giants-leverkusen.de) wenden.

Scoring BAYER GIANTS Leverkusen (vs. Ahorm Camp Baskets Speyer): Sebastian Brach (13 Punkte), Donte Nicholas (12), Dennis Heinzmann (12), Dimitrije Djordjevic (12), Moritz Hübner (10), Sören-Eyke Urbansky (10), Viktor Ziring (4), Calin Nita (3), C.J. Oldham (2) und Joel Moketo Lungelu.

Christopher Kwiotek (CK)

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