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Bayers Sitzvolleyballer bei der EM

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Bayer-Sitzvolleyballer gewinnen EM-Silber

Deutschlands Sitzvolleyballer mit sechs Spielern des TSV Bayer 04 Leverkusen haben bei den Europameisterschaften im ungarischen Györ die Silbermedaille gewonnen. Die Damen mit drei Leverkusenerinnen wurden Fünfte.


Nach einem souveränen Turnier mit starken Leistungen und ausschließlich 3:0-Erfolgen, unter anderem im Halbfinale gegen die Ukraine, musste sich die Mannschaft von Cheftrainer Christoph Herzog nur Bosnien/Herzegowina geschlagen geben. Wie schon in der Vorrunde setzte sich der Favorit und Titelverteidiger mit 3:0 durch – dabei waren insbesondere die ersten beiden Sätze hart umkämpft und auf Augenhöhe. Bosnien und Herzegowina machte jedoch insgesamt etwas weniger Fehler, während Deutschland mit Dominik Albrecht, Magnus Fischer, Stefan Hähnlein, EM-Debütant Karl Kruber, Lukas Schiwy und Mathis Tigler das nötige Quäntchen Glück in manchen Situationen fehlte. So gingen die ersten beiden Sätze knapp mit 25:23 sowie 25:22 an die Bosnier, die sich in der Schlussphase des dritten Satzes deutlicher absetzten und letztlich verdient den Titel verteidigten. 

"Immer wieder Bosnien - an deren Blockhöhe und der Wucht haben wir uns wieder die Zähne ausgebissen. Trotzdem haben wir ein richtig starkes Turnier gespielt und beeindruckende Leistungen gezeigt. Wir haben völlig zurecht Silber gewonnen. Es war eine tolle Woche, das Mannschaftsgefüge ist sehr gut, es ziehen einfach alle super mit. Auch von der Bank konnten wir für wichtige Impulse sorgen. Letztlich liegt es an Kleinigkeiten, an denen wir arbeiten müssen, das sind ganz individuelle Sachen. Was mich positiv stimmt: Das Turnier war eine Bestätigung, dass wir auf einem richtig guten Weg sind in Richtung LA 2028. Der eingeleitete Verjüngungsprozess im Team macht mich sehr happy", sagt Herzog und fügt mit einem Schmunzeln an: "Wir werden jünger, Bosnien wird älter – bald haben wir sie hoffentlich."

Den deutschen Sitzvolleyballerinnen mit den Leverkusenerinnen Ronja Schmölders, Sonja Scholten und Debütantin Maria Tietze gelang mit zwei klaren Siegen in den Platzierungsspielen gegen Ungarn und Polen sowie Rang fünf in der Endabrechnung ein versöhnlicher EM-Abschluss, nachdem im Viertelfinale gegen die Ukraine Endstation war. Die Vorrunde hatten Deutschlands Frauen hinter den späteren Europameisterinnen aus Italien und den Überraschungs-Zweiten aus den Niederlanden beendet, sodass bereits im Viertelfinale die Nations-League-Siegerinnen aus der Ukraine gewartet hatten.

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