25 gute Minuten reichen am Ende nicht aus
Die BAYER GIANTS Leverkusen unterliegen am 13. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2025/26 den EPG Baskets Koblenz mit 83:95.
Da war mehr möglich, darin waren sich die Spieler, Coaches und Fans der GIANTS im Anschluss an die Partie zwischen BAYER und den EPG Baskets aus Koblenz einig. Mit 83:95 unterlagen die Farbenstädter den Gästen aus Rheinland-Pfalz nach einer hart umkämpften Begegnung: „Ich muss betonen, dass die Niederlage auch in der Höhe vollkommen verdient ist“, so Leverkusens Hauptübungsleiter Michael „Mike“ Koch auf der anschließenden Pressekonferenz. „Wir haben 20 bis 25 Minuten einen sehr guten Job gemacht, aber vor allem dann in der zweiten Halbzeit spielerisch den Faden verloren. Es gibt sicherlich Dinge, auf die wir aufbauen können. Aber alles in allem ist die Niederlage mehr als bitter für uns.“
Spielverlauf: Solide erste Halbzeit, „Kollaps" in Hälfte Zwei
In der ersten Hälfte sahen die 1.327 Zuschauer an der Bismarckstraße eine BAYER-Truppe, welche sich von ihrer guten Seite zeigte. Immer wieder gelang es den Hausherren, in der Offensive mit starken Aktionen zu überzeugen. So zeigten die „Giganten“ in Person von Kobe Langley, der mit einigen erfolgreichen Distanzwürfen für staunen auf den Rängen sorgte, und Dennis Heinzmann (23 Punkte und 11 Rebounds), aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Koblenz hatte mit der Intensität der Gastgeber so ihre Probleme und so war die 47:38-Führung nach 20 absolvierten Minuten verdient: „Wir haben in der ersten Halbzeit ordentlich gespielt. Im Angriff gelang es uns immer wieder, mit gut herausgespielten Aktionen zu scoren. An sich waren wir in dieser Phase sehr zufrieden mit unserem Spiel“, so Koch.
Nach der Pause hatte Koblenz deutlich besseren Zugriff auf die Paarung. Ein Grund war, dass die EPG Baskets auf viele Optionen in der Offense zurückgreifen konnte: Mal punktete der bockstarke Decorian Jeffries (17 Zähler / 12 eingesammelte Abpraller), mal versetzte Ex-GIANT Marko Bacak von „Downtown“ einige Nadelstiche in das Herz des 14-fachen Deutschen Basketballmeisters. Bei den Korbjägern aus Leverkusen dagegen gab es einige Probleme. Die Wurfquote sank massiv, die Anzahl der Ballverluste stieg an und die Auswärtstruppe von der Mosel nutzte die liegengelassenen Chancen der Farbenstädter gekonnt aus. So setzte sich Koblenz Punkt um Punkt ab und brachte den Sieg vorzeitig über die Ziellinie. Mit 95:83 setzten sich die Gäste schließlich durch: „Wir wussten, dass Leverkusen über eine gute Mannschaft verfügt und das haben sie auch über weite Strecken des Spiels bewiesen“, gab der Koblenzer Cheftrainer Stephan Dohrn zu Protokoll. „Meine Mannschaft hat es aber geschafft, mit einer großen Portion Energie nach der fünfzehnminütigen Halbzeitpause zurück auf das Parkett zu kommen. Wir sind froh, dass wir dieses schwierige Auswärtsspiel für uns entscheiden konnten. Unsere Formkurve stimmt!“
In der Tabelle steht der ProB-Champion von 2025 noch über dem Strich. Dennoch kommt die Konkurrenz immer näher und das Polster, welches man sich zu Beginn der Spielzeit 2025/26 mit vier Siegen in Serie geschaffen hat, schmilzt. Für Coach Koch ist klar „dass wir uns in den kommenden Wochen arg strecken müssen. Es gilt vor allem in der Verteidigung noch härter zu arbeiten und die Anzahl an Fehlern rapide zu minimieren.“
Nächste Gelegenheit für einen Sieg bietet sich den BAYER-Basketballern am Freitag (19.12.2025) um 19:30 Uhr bei den SBB Baskets in Magdeburg.
Punkteverteilung BAYER GIANTS (vs. Koblenz): Dennis Heinzmann (23 Punkte), Donte Nicholas (14), Kobe Langley (12), Sebastian Brach (12), Ricardo Lynch (10), John Williams Jr. (10), Sören-Eyke Urbansky (2), Viktor Ziring, Luca Finn Kahl und Calin Nita (DNP).
Christopher Kwiotek (CK)
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